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Experimentelle Ermittlung von Phasenbeziehungen im System KMASH bei Drücken zwischen 5,5 und 12,5 GPa zum Verständnis tief subduzierter Metapelite
Antragsteller
Dr. Thomas Fockenberg; Professor Dr. Hans-Joachim Massonne
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56829158
Phasenbeziehungen im System K2O-MgO-Al2O3-SiO2-H2O (KMASH), dem einfachsten Modellsystem für pelitische Gesteine, sollen im Druckbereich 5,5-12,5 GPa studiert werden. Dazu sollen vorwiegend Synthese-, zum Teil auch Gleichgewichtsexperimente in einer Walker-type -Vielstempel-Apparatur im Beisein von H2O bei Temperaturen zwischen 600 und 1200°C durchgeführt werden. In den letzten Jahrzehnten waren im System KMASH zwar zahlreiche experimentelle Studien bei Drücken < 6 GPa (vorwie-gend < 3 GPa) sowie vereinzelte Arbeiten bei höheren Drücken unternommen worden, aber diese erwiesen sich als nicht ausreichend, um über den Weg thermodynamischer Berechnungen zuverlässige Vorhersagen für den Druckbereich > 6 GPa zu machen. Unsere Experimente sollen Abhilfe schaffen und die thermodynamische Datenbasis für KMASH-Phasen deutlich verbessern. Danach sollte es mittels Komputerprogrammen wie PERPLE_X möglich sein, die Veränderungen im Modalbestand von Metapeliten bei tiefer Versenkung in einer Subduktionszone, einschließlich Dichteänderungen, Dehydratationsverhalten etc., zuverlässig für das KMASH-System und mit gewissen Einschränkungen auch für das Fe-haltige KFMASH-System vorherzusagen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen