Lernaufgaben im Sportunterricht: Konzeption, Umsetzung und Wirkung

• Antragsteller: Professor Dr. Clemens Töpfer
• Fachliche Zuordnung: Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
• Förderung: Förderung seit 2025
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 568353620

Das Netzwerk verfolgt das übergeordnete Ziel, sowohl ein theoretisches Modell zu Lernaufgaben im Sportunterricht zu entwickeln als auch die empirische Forschung auf diesem Gebiet zu erweitern und konkrete Forschungsanträge zu erarbeiten. Das erste Ziel besteht in der Entwicklung und Publikation eines theoretischen Modells zu Lernaufgaben im Sportunterricht. Der aktuelle Forschungsstand zeigt, dass es bisher keine umfassende und systematisch erarbeitete Heuristik zu Lernaufgaben im Sportunterricht gibt. Insofern soll das Netzwerk ein theoretisches Modell entwickeln, das auf theoretischen und empirischen Vorarbeiten der Netzwerkbeteiligten basiert und damit einen Beitrag zur Forschung im Bereich des Sportunterrichts leistet. Das Modell soll aus einer kompetenztheoretischen Perspektive Lernaufgaben konkretisieren und ein gemeinsames Verständnis für diese im Unterricht schaffen. Es wird erwartet, dass das Modell aufzeigt, wie Merkmale von Lernaufgaben mit dem Handeln von Sportlehrkräften zusammenhängen und in welchen Kontexten diese ineinandergreifen, basierend auf dem Angebot-Nutzungs-Modell sowie weiteren relevanten Lehr-Lern-Theorien. Mit dem Modell sollen die potenziellen Wirkungen von Lernaufgaben gebündelt und Determinanten, die das Gelingen von Lernprozessen im Sportunterricht beeinflussen können, dargestellt werden. Das Modell soll als systematisches Raster dienen, um den aktuellen Wissensstand zu strukturieren, offene Forschungsfragen zu identifizieren und zukünftige Forschungsvorhaben zu entwickeln. Das konkrete Ergebnis dieses Teils des Netzwerks ist die Erstellung eines Manuskripts für einen wissenschaftlichen Zeitschriftenartikel, der das theoretische Modell beschreibt und Perspektiven für weitere Forschung aufzeigt. Das zweite Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung von Forschungsvorhaben zu Lernaufgaben im Sportunterricht sowie die Erstellung von Forschungsanträgen. Der empirische Kenntnisstand zu diesem Thema ist derzeit fragmentiert und fokussiert sich auf spezifische Themenfelder. Darüber hinaus sind viele der bisherigen Studien explorativ und methodisch nicht vollständig ausgereift. Das Netzwerk möchte diese Lücken schließen, indem es auf dem zuvor entwickelten theoretischen Modell aufbauend konkrete Forschungsvorhaben entwickelt. Diese sollen sich auf interventionelle Studiendesigns konzentrieren und in verschiedenen Teilforschungsgruppen konkretisiert werden. Je nach Ausrichtung der jeweiligen Forschungskonzepte werden dabei sowohl qualitative als auch quantitative Methoden zur Prozess- und Produktevaluation zum Einsatz kommen. Als konkretes Ergebnis des Netzwerks ist die Erstellung und Einreichung mehrerer Förderanträge bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geplant. Diese Anträge werden thematisch miteinander verknüpft und in einem Antragspaket eingereicht.

• DFG-Verfahren: Wissenschaftliche Netzwerke