Detailseite
Biopsychologische Grundlagen individueller Differenzen der Belohnungs- und Feedbackverarbeitung in gesunden und klinischen Stichproben
Antragsteller
Professor Dr. Jan Wacker
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 57219032
Der im vorherigem Projekt erhobene umfangreiche Pharmako-EEG-Datensatz (N = 204) soll zur Beantwortung weiterer Fragen genutzt werden: Neuere EEG-Analyseverfahren (Independent Component Analysis, Time-Frequency-Analysis) sollen die Betrachtung der klassischen ereigniskorrelierten Potentiale ergänzen, weitere einschlägige Genvarianten (Polymorphismen) sollen mit den übrigen Projektdaten in Verbindung gebracht werden und die zusätzliche Analyse von Cortisolproben soll klären, ob die Cortisolausschüttung nach einem unangenehmen negativen Leistungsfeedback durch Persönlichkeit, dopaminerge Genvarianten und Sulpiridgabe moduliert wird. Zwei neue Studien sollen ferner Querverbindungen zur klinisch-psychologischen Forschung bzw. zur Neuroimaging- Forschung schaffen: Da Angst- und Affektive Störungen in verschiedenen Modellen mit neuroviszeralen Kommunikationsprozessen assoziiert wurden, soll mittels einer im Projekt WA 2593/2-1 neu entwickelten Methode die Höhe der intraindividuellen Korrelation zwischen Herzratenveränderung und Einzeltrial EEG-Amplituden (als Indikator für neuroviszerale Konnektivität) zwischen gesunden Kontrollprobanden und Patienten mit Panik bzw. Depression verglichen werden. In einer weiteren Studie soll mittels fMRT an einer gezielt ausgewählten Substichprobe von Probanden des Pharmako-EEG-Datensatzes untersucht werden, ob die beobachteten Zusammenhänge zwischen dopaminergen Genvarianten und Verhaltens- sowie EEG-Maßen durch individuelle Unterschiede in der Ansprechbarkeit striataler und präfrontaler Regionen vermittelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen