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Monitoring von Vorhofflimmern nach kardiochirurgischen Eingriffen - Prognostische Dedeutung von neuen EKG-Analyseverfahren und Genvarianten

Antragstellerin Dr. Daniela Hußer
Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 57464191
 
Postoperatives Vorhofflimmern (VHF) ist mit ca. 20 % eine der häufigsten Komplikationen nach kardiochirurgischen Eingriffen und ein wichtiger Prädiktor für erhöhte Morbidität und Mortalität und führt zu verlängerten Hospitalisation und erhöhten Kosten. Bei Patienten mit persistierendem VHF ist es notwendig, eine orale Antikoagulationsund/ oder antiarrhythmische Therapie zu beginnen. A priori ist es aber nicht möglich, spontan terminierendes von persistierendem VHF zu unterscheiden. Mittels spezieller EKG- und Genanalysen soll dies in diesem Projekt erstmals versucht werden. An Patienten, die nach aortocoronarer Bypassoperation postoperatives VHF aufweisen, soll die Hypothese getestet werden, dass eine hohe Frequenz der atrialen Flimmeraktivität im Oberflächen-EKG (> 360 Fibrillationen pro Minute) und verschiedene Genvarianten (SCN5A H558R, KCNE1 S38G, Cx40 -44G/A, ACE D/I, IL-6 -174G/C) häufiger mit einer VHFPersistenz assoziiert sind als eine niedrigere Flimmerfrequenz und die Wildtypen dieser Gene. Dazu wird ein intensives postoperatives Monitoring mittels Langzeit-EKG bei ca. 300 Patienten (zunächst im Sinusrhythmus) über 4 Tage durchgeführt. Es wird erwartet, dass davon 60 Patienten VHF entwickeln. Bei diesen Patienten werden die Flimmerfrequenz mittels spezieller, von der Antragstellerin mitentwickelter Analyseverfahren (spatiotemporale QRST-Subtraktion, Zeit-Frequenz-Analyse) und o.g. Genvarianten mittels LightCycler-PCR und Schmelzkurvenanalyse bestimmt und deren Beziehung zum Studienendpunkt VHFPersistenz untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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