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Entwicklung von Kompetenzen und Interessen beim Übergang in die Sekundarstufe

Subject Area General and Domain-Specific Teaching and Learning
Term from 2007 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5470979
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Das BiKS-Teilprojekt 4 beschäftigte sich vorrangig mit der Entwicklung von Kompetenzen und Interessen vor, während und nach dem Übergang von Schülerinnen und Schülern der Primar- in die Sekundarstufe. Wissenschaftliche Erkenntnisse wurden vor allem für die Entwicklung schriftsprachliche Kompetenzen aus längsschnittlicher Perspektive gewonnen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklung der Lesekompetenz an vielen Stellen einen kumulativen Verlaufsmuster entspricht. Schülerinnen und Schüler die bereits in der Grundschule über gute schriftsprachliche Kompetenzen verfügen, können diesen Leistungsvorsprung auch bis in die Mitte der Sekundarstufe I hinein gut verteidigen und an manchen Stellen sogar ausbauen. Ferner weisen unsere Ergebnisse auf die hohe Bedeutsamkeit der außerschulischen Lektüre für die Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen hin. Insbesondere die „klassische“ Buchlektüre spielt auch im Zeitalter neuer Medien immer noch eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Lesekompetenz und Wortschatzes von Schülerinnen und Schülern. Soziale online Medien oder E-Mails dagegen stehen in einem negativen Zusammenhang mit der Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung elektronischer Medien im schulischen und außerschulischen Alltag von Kindern und Jugendlichen bedürfen unsere Ergebnisse einer Replikation durch weitere, unabhängige Studien. Bezogen auf die Interessensentwicklung wurde das Potential der BiKS-Studie genutzt, das Beziehungsgefüge von Kompetenzen, Kompetenzüberzeugungen und Interessen näher zu erforschen. Wir konnten zeigen, dass die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowohl über intraindividuelle Vergleiche der Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen (dimensionale Leistungsvergleiche) als auch über interindividuelle Vergleiche mit der Leistungsstärke der schulischen Bezugsgruppe (soziale Leistungsvergleiche) auf die Interessensausprägung der Schülerinnen und Schülern wirken. Der subjektiven Einschätzung der eigenen Fähigkeiten kommt hierbei eine hohe Bedeutung als vermittelnder Faktor zu.

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