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Bedeutung des EGF-Rezeptors bei reno-kardiovaskulären Erkrankungen: Etablierung eines Modells mit zellspezifischer EGF-Rezeptordeletion (konditionale EGFR-KO-Maus) sowie Charakterisierung der Rolle des gefäßmuskulären EGF-Rezeptors bei Schädigung durch Angiotensin II und Aldosteron.
Antragsteller
Professor Dr. Michael Gekle
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 57607751
Renokardiovaskuläre Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen. Unser Projekt dient dazu, die Bedeutung des Rezeptors für den Epidermalen Wachstumsfaktor (EGFR) in Gefäßmuskelzellen an sich sowie im Rahmen der durch Angiotensin II und Aldosteron verursachten Schäden in vivo zu charakterisieren. Diese Hormone sind wesentlich an der Entstehung reno-kardiovaskulärer Erkrankungen beteiligt, jedoch ist der Wirkmechanismus bisher nur teilweise verstanden. Da die Beteiligung des EGFR an diesen pathologischen Prozessen durch v.a. pharmakologische Studien ex vivo und in Zellkultur belegt ist, wurden für dieses Projekt zwei Mausmodelle mit Gefäßmuskelzell-spezifischer Deletion etabliert und partiell bereits charakterisiert (konstitutive Deletion – EGFRΔ´ΔVSMC - und induzierbare Deletion – iEGFRΔ´ΔVSMC). Im weiteren Verlauf des Projektes sollen folgende Ziele erreicht werden: (i) Charakterisierung des Phänotyps der Tiere zur Beschreibung der zellspezifischen physiologischen Rolle des EGFR. (ii) Untersuchung der schädigenden Wirkungen von Angiotensin II und Aldosteron in Abhängigkeit von der EGFR-Expression. Zu diesen Zwecken werden Studien auf drei Ebenen durchgeführt: (a) in vivo, (b) an isolierten Aortenringen und (c) an Gefäßmuskelzellen in Primärkultur. Die zu untersuchenden Zielparameter umfassen hämodynamische und renale Größen, Expression relevanter Gene, Gefäßmechanik, Phänotyp glatter Gefäßmuskelzellen, Wirkung vasoaktiver Substanzen sowie die Signaltransduktion über den EGFR im Sinne der Transaktivierung. Dadurch ist die Beurteilung des glattmuskulären EGFR für die Entstehung vaskulärer Schäden in vivo möglich.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Claudia Grossmann