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Enantioselektive Aldol-Meerwein-Ponndorf-Reaktion

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 57731060
 
In diesem Antrag wird ein neuer, enantioselektiver Tandem-1.5-Wasserstofftransfer-Aldol-Prozess beschrieben. Bei Reaktionen von aliphatischen, enolisierbaren Aldehyden mit sekundären Alkoholen in Gegenwart in LiClO4 werden die intermediär gebildeten Aldoladdukte (ß-Hydroxyaldehyde) reduziert und gleichzeitig in die entsprechenden 1.3-Diolether überführt. Dies konnte durch eine effiziente Differenzierung von primären Alkoholen (Etherkomponente) und sekundären Alkoholen (Hydridkomponente) während der Reaktion realisiert werden. Dieser Befund wurde optimiert und zu einer allgemein anwendbaren Aldol-Meewein- Ponndorf-Reaktion ausgebaut (Aldol-MP-Reaktion). Durch die Verwendung von chiralen, sekundären Alkoholen als Hydridquelle wird ein asymmetrischer Zugang zu den entsprechenden optisch aktiven 1.3-Diolether erreicht. Die Methylether werden glatt in die entsprechenden 1.3-Diole mit Me3SiJ bei Raumtemperatur gespalten. Dieser neue Aldol-Meerwein-Ponndorf Prozess von enolisierbaren Aldehyden eröffnet somit einen wahlweisen Zugang zu optisch aktiven 1.3-Diolen. Auch gekreuzte Aldol-Meerwein-Ponndorf Reaktionen konnten realisiert werden. Dabei werden die 1.3-Diolether in sehr hohen Ausbeuten isoliert. Darüber hinaus konnten die erarbeiteten Reaktionsbedingungen problemlos und erfolgreich auf Prins-Reaktionen enolisierbarer Aldehyde angewendet werden. Dadurch ist ein schneller und sehr einfacher Zugang zu tertiären 1,3-Diolen möglich. Durch Optimierung der Reaktionsbedingungen konnte die Bildung der entsprechenden Methylether umgangen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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