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Magnetfeldeffekte in komplexen Reaktionssystemen und organisierten Phasen

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58160252
 
Magnetfeldeffekte können nicht nur wichtige Informationen über den Ablauf chemischer Reaktionen im Labor liefern, sondern spielen auch in der Natur eine Rolle, beispielsweise für die Orientierung von Zugvögeln. Insbesondere unter Bedingungen wie sie in der Umwelt auftreten (niedrige Feldstärken, komplexe chemische Reaktionssysteme, organisierte Phasen) ist wenig über die genauen Einflussfaktoren bekannt, die die Größe dieser Effekte bestimmen. In diesem Projekt sollen diese Zusammenhänge anhand geeigneter Modellsysteme (substituierte Benzophenone als Elektronen- und Wasserstoffakzeptoren, tertiäre Amine als Donoren, Mizellen als Mikroreaktoren) experimentell untersucht werden und mittels theoretischer Berechnungen der Spindynamik und Radikalpaardynamik interpretiert werden. Ziel ist ein vertieftes Verständnis der Abhängigkeiten und die Entwicklung physikalisch transparenter Modelle zur quantitativen Vorhersage. Das Projekt soll in enger Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Dr. C. Timmel an der Universität Oxford durchgeführt werden. Die Gruppen in Halle und Oxford sind auf unterschiedlichen Teilgebieten der Magnetfeldeffekte bei chemischen Reaktionen international ausgewiesen, und von der Kombination der Expertise beider Gruppen erhoffen wir uns sehr starke Synergien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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