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Radio-Lumineszenzmessgerät

Fachliche Zuordnung Geologie und Paläontologie
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58242422
 
Die beantragte Geräteausstattung ermöglicht die Erschließung neuer Messverfahren und damit neuer Forschungsaufgaben und gewährleistet darüber hinaus eine notwendige Kapazitätserweiterung. Mit der Einführung der Radiolumineszenzdatierung in Köln, weltweit sonst nur in Freiberg verfügbar, könnte das Kölner Geochronologie-Labor durch die Kombination mit der Photolumineszenz- und Elektronen-Spin-Resonanz-Datierung sedimentärer Quarze seine Position an der internationalen Forschungsfront zur Erweiterung der Datierungsobergrenze weiter ausbauen. Im Zusammenhang mit der Neugründung des ,Zentrums für Quartärforschung und Geoarchäologie der Universitäten Köln, Bonn und Aachen ist die Etablierung der Artefaktdatierung (Keramik, Steinwerkzeuge) in Köln geplant, um die bislang auf Berlin und Leipzig beschränkten Kapazitäten in Deutschland weiter auszubauen und damit das ,Abwandern von Forschungskooperationen ins Ausland zu vermindern. Ein erhöhter Bedarf an Messkapazitäten ergibt sich insgesamt sowohl durch die gesteigerte Nachfrage nach Lumineszenzaltern durch Forschungskooperationen im Rahmen des Zentrums als auch aus den Forschungsergebnissen der letzten Jahre. Zum einen hat sich gezeigt, dass im Falle problematischer Proben statistische Modelle zur Optimierung der Datierungsergebnisse nur auf der Basis von ausreichend vielen Teilprobenmessungen sinnvoll anwendbar sind. Zum anderen kann durch Erhöhung der Probendichte (Anzahl der Proben je Sedimentabfolge) eine deutliche Präzisierung der Ergebnisse erzielt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 0260 Strahlungsmeßplätze (außer 033, 330-339, 405 und 615-619)
Antragstellende Institution Universität zu Köln
 
 

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