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KFO 201: Polycystic Kidney Disease - from Model Organisms to Novel Therapies
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2008 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58488057
Diese Klinische Forschergruppe wurde gebildet, um die Kluft zwischen experimenteller Grundlagenforschung und der Behandlung von Patienten mit Polyzystischer Nierenerkrankung (PKD) zu überbrücken. Hauptziel ist, aus den experimentellen Befunden neue Therapieformen für PKD-Patienten abzuleiten. Die Klinische Forschergruppe profitiert hierbei von einer interdisziplinären Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Klinikerinnen und Klinikern, die sich in einem koordinierten Ansatz auf drei wichtige Ziele der PKD-Forschung konzentrieren wird:
(1) die Verwendung von Modellorganismen, um die molekularen Grundlagen der PKD zu verstehen,
(2) die Analyse der Signalwege der PKD-Genprodukte und
(3) die Entwicklung neuer Therapieansätze, basierend auf einem verbesserten Verständnis der molekularen Pathogenese. (1) Modellorganismen und Polyzystische Nierenerkrankung: Viele Fortschritte in der PKD-Forschung wurden durch Arbeiten in Modellorganismen initiiert. Die Klinische Forschergruppe wird vier Modellorganismen (Drosophila, Xenopus, C. elegans und Zebrafisch) nutzen, um die traditionellen PKD-Mausmodelle zu ergänzen. Modellorganismen werden zur Aufdeckung evolutionär konservierter Signalwege genutzt. Befunde aus genetischen Screens sollen die Basis zur Entwicklung neuer therapeutischer Ziele bilden. (2) Signaltransduktion bei Polyzystischer Nierenerkrankung: Neue Befunde zur PKD-Signaltransduktion werden das Verständnis der molekularen Pathogenese der PKD vertiefen und neue therapeutische Zielproteine zur Suppression der Zystenentstehung identifizieren. Mithilfe eines multidisziplinären Ansatzes sollen biochemische, zellbiologische und physiologische Grundlagen der PKD-Signaltransduktion aufgedeckt werden. (3) Neue therapeutische Ansätze: Zwei Medikamente zur Behandlung der PKD werden derzeit in klinischen Studien getestet (Vasopression-2-Rezeptor-Antagonisten und mTOR-Inhibitoren). Diese Therapieansätze sind in PKD-Tiermodellen effektiv, doch der Wirkmechanismus ist weitgehend unklar. Wir werden die derzeitigen therapeutischen Ansätze sowie die Wirkung der Medikamente auf deregulierte Signalwege untersuchen. Anhand von Erkenntnissen aus den Zielen 1 und 2 sollen neue rationale Therapieansätze der PKD entwickelt werden. Alle Projekte wurden unter der Maßgabe optimaler Synergie entwickelt. Neue Ansätze zur Behandlung der PKD erfordern ein besseres Verständnis der fehlgesteuerten Signalwege, die die Zystogenese fördern. Das gemeinsame Ziel aller Gruppen in der Klinischen Forschergruppe ist die Heilung dieser fatalen Erbkrankheit.
(1) die Verwendung von Modellorganismen, um die molekularen Grundlagen der PKD zu verstehen,
(2) die Analyse der Signalwege der PKD-Genprodukte und
(3) die Entwicklung neuer Therapieansätze, basierend auf einem verbesserten Verständnis der molekularen Pathogenese. (1) Modellorganismen und Polyzystische Nierenerkrankung: Viele Fortschritte in der PKD-Forschung wurden durch Arbeiten in Modellorganismen initiiert. Die Klinische Forschergruppe wird vier Modellorganismen (Drosophila, Xenopus, C. elegans und Zebrafisch) nutzen, um die traditionellen PKD-Mausmodelle zu ergänzen. Modellorganismen werden zur Aufdeckung evolutionär konservierter Signalwege genutzt. Befunde aus genetischen Screens sollen die Basis zur Entwicklung neuer therapeutischer Ziele bilden. (2) Signaltransduktion bei Polyzystischer Nierenerkrankung: Neue Befunde zur PKD-Signaltransduktion werden das Verständnis der molekularen Pathogenese der PKD vertiefen und neue therapeutische Zielproteine zur Suppression der Zystenentstehung identifizieren. Mithilfe eines multidisziplinären Ansatzes sollen biochemische, zellbiologische und physiologische Grundlagen der PKD-Signaltransduktion aufgedeckt werden. (3) Neue therapeutische Ansätze: Zwei Medikamente zur Behandlung der PKD werden derzeit in klinischen Studien getestet (Vasopression-2-Rezeptor-Antagonisten und mTOR-Inhibitoren). Diese Therapieansätze sind in PKD-Tiermodellen effektiv, doch der Wirkmechanismus ist weitgehend unklar. Wir werden die derzeitigen therapeutischen Ansätze sowie die Wirkung der Medikamente auf deregulierte Signalwege untersuchen. Anhand von Erkenntnissen aus den Zielen 1 und 2 sollen neue rationale Therapieansätze der PKD entwickelt werden. Alle Projekte wurden unter der Maßgabe optimaler Synergie entwickelt. Neue Ansätze zur Behandlung der PKD erfordern ein besseres Verständnis der fehlgesteuerten Signalwege, die die Zystogenese fördern. Das gemeinsame Ziel aller Gruppen in der Klinischen Forschergruppe ist die Heilung dieser fatalen Erbkrankheit.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Projekte
- Characterization of the ciliary flow sensor and its role in epithelial cell polarity (Antragsteller Kühn, E. Wolfgang )
- Cyst formation in zebrafish (Antragsteller Kramer-Zucker, Albrecht )
- Identification and functional characterization of new components of TOR signalling in C. elegans (Antragstellerin Neumann-Haefelin, Elke )
- NPHP-related polycystic kidney disease in man and mice (Antragsteller Omran, Heymut )
- Part B: Signalling in Polycystic Kidney Disease: Wnt signalling in kidney development and disease (Antragsteller Grosschedl, Rudolf )
- Polycystin-2 signalling in Drosophila melanogaster (Antragsteller Köttgen, Michael )
- Regulation of ciliogenesis and ciliary disassembly by nephrocystins (Antragsteller Jung, Manfred ; Walz, Gerd )
- The Role of mTOR dependent and independent signalling pathways for renal tubular cystogenesis (Antragsteller Huber, Tobias B. ; Reichardt, Wilfried )
- The role of nephronophtisis proteins in motile cilia and renal tubules of Xenopus laevis (Antragsteller Lienkamp, Soeren )
- Zentralprojekt (Antragsteller Köttgen, Michael )
Sprecher
Professor Dr. Gerd Walz