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Hochleistungsprofilschleifen keramischer Werkstoffe im Schnellhubverfahren
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Fachliche Zuordnung
Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58652316
Die Technologie des Schnellhubprofilschleifens von Hochleistungskeramiken kann einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Substitution metallischer Komponenten leisten. Durch die enorm gesteigerten Vorschubgeschwindigkeiten können die Einzelkornspanungsgrößen der eingesetzten Diamantschleifscheiben in einem weiten Bereich eingestellt und daraus resultierende Abtrennmechanismen gefördert oder auch vermieden werden. Dadurch ist es möglich, hohe Abtrennleistungen bei gleichzeitig geringen Bearbeitungskräften zu erzielen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse des ersten Forschungszeitraums soll die Technologie bis zur industriellen Anwendung weiterentwickelt werden. Im Vordergrund stehen die Untersuchung von Höchstleistungswerkzeugen, die derzeit noch prototypischen Charakter haben, optimierte Abrichtstrategien sowie ökonomische Aspekte wie Einsparpotenziale durch Anpassung der Kühlschmierstoffbedingungen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Untersuchung des Einflusses der Bearbeitung auf die Bauteilrandzone sein. Durch den Einsatz bestimmter Schleifwerkzeugspezifikationen können Parameterkombinationen ermittelt werden, die die derzeit üblichen Abtrennraten übersteigen. Um das Verfahren für mögliche Anwender zu qualifizieren, müssen die stellgrößenabhängigen Randzoneneigenschaften ermittelt werden. Dazu werden verschiedene Präparations- und Untersuchungsmethoden angewendet, die vor allem die Tiefe von eingebrachten Rissen und Risssystemen dokumentieren sollen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen