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Analyse der B-Zell-Rezeptor-Spezifität primärer Lymphome des Zentralnervensystems

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58958856
 
B-Zell-Rezeptor (BCR)-mediierte Signalwege spielen in der Pathogenese primärer maligner Non- Hodgkin-B-Zell-Lymphome des ZNS (PCNSL) eine wichtige Rolle. Hierfür sind Interaktionen zwischen dem BCR der Tumorzellen und ihrem spezifischen Antigen erforderlich. Allerdings ist das die malignen B-Zellen triggernde Antigen bislang unbekannt. Um auf das spezifische Antigen der Tumorzellen von PCNSL zurückschließen zu können, haben wir den vollständigen kodierenden Bereich der variablen Regionen der schweren und der leichten Kette des BCR der Tumorzellen identifiziert. In Protein-Arrays haben Antikörper von PCNSL Proteine spezifisch erkannt, was ihre Spezifität belegt. Auf der Basis dieser Arbeiten soll nun in einer repräsentativen Serie von PCNSL die Natur des Antigens (Autoantigen versus Fremdantigen) unter Verwendung verschiedener Techniken (Immunpräzipitation, Immunopanning, ProteinArray) aufgeklärt werden. In funktionellen Analysen sollen Interaktionen zwischen den Tumorklon-spezifischen Antikörpern und ihrem Antigen studiert werden, um so auch eine Basis für künftige innovative, spezifische Therapiestrategien legen zu können. Die Experimente sind nicht nur für das Verständnis der Pathogenese von PCNSL relevant, sondern darüber hinaus für das Studium Antigen-spezifischer Interaktionen von B-Lymphocyten im ZNS, welche bislang noch weitgehend unbekannt sind, von fundamentalem neuroimmunologischen Interesse.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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