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Apolipoprotein A5: Funktion im Fettstoffwechsel und Bedeutung bei der Entstehung der Arteriosklerose
Antragsteller
Privatdozent Dr. Martin Merkel
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59103217
Apolipoprotein A5 (ApoA5)1 ist ein kürzlich entdecktes Apolipoprotein, das eine zentrale Rolle bei der Regulation plasmatischer Triglyzerid(TG)-Spiegel hat. ApoA5-Mutationen wurden bei Patienten mit Hypertriglyzeridämie und mit metabolischem Syndrom nachgewiesen; eine Assoziation von ApoA5 mit koronarer Herzerkrankung wird vermutet. Wir haben in vivo und in vitro nachweisen können, dass ApoA5 die plasmatische Hydrolyse TG-reicher Lipoproteine durch endothelständige, proteoglykangebundene Lipoproteinlipase (LPL) aktiviert und somit den Abbau dieser Lipoproteine beschleunigt. Die beantragten Arbeiten sollen die Funktion von ApoA5 bei der plasmatischen TG-Hydrolyse, bei der hepatischen Aufnahme von Lipoproteinen und bei der Entstehung der Arteriosklerose weiter aufklären. Hierfür werden Interaktionen mit anderen Lipoproteinen, u.a. Apolipoprotein C3 (ApoC3), Apolipoprotein E (ApoE) ApoE sowie LPL in vitro mit einem proteoglykanabhängigen Hydrolyse-Assay und in vivo in kombiniert ApoA5-transgenen und ApoC3 bzw. ApoE defizienten Mausmodellen analysiert. Zum Studium der hepatischen Lipoproteinaufnahme werden primäre Hepatozyten aus genetisch manipulierten Mauslinien verwendet; der Einfluss von ApoA5 auf die Atherogenese wird auf dem Hintergrund zweier klassischer muriner Atherosklerose-Modelle mit ApoE- bzw. LDL-Rezeptor-Defizienz untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jörg Heeren