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Grenzschicht-Mikrowellenprofiler

Fachliche Zuordnung Geophysik und Geodäsie
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59492023
 
„Ein Kernstück in der Fernerkundung troposphärischer Temperatur- und Feuchteprofile sind spektral aufgelöste Mikrowellenmessungen an den 22 GHz (H2O) und 60 GHz (O2) Absorptionscharakteristika mittels so genannter Mikrowellenprofiler. Diese vom Boden meist in Zenitrichtung betriebenen Geräte weisen jedoch eine relativ geringe vertikale Auflösung auf, die insbesondere für Studien der atmosphärischen Grenzschicht nicht ausreicht. Kürzlich konnte gezeigt werden, dass mit einem sehr präzisen Radiometer, das Zenit- und vertikal-abtastende Messungen kombiniert, die Genauigkeiten von Temperaturprofilen stark verbessert werden können (Crewell und Löhnert, 2006) und somit auch detaillierte Prozessstudien erlauben (Pospichal und Crewell, 2007). Um auch verbesserte Informationen hinsichtlich der atmosphärischen Feuchte zu erhalten – v.a. die Erfassung von räumlicher Variabilität und horizontalen Gradienten – werden abtastende (in Elevation und Azimuth) und hochgenaue (Nachweis von Änderungen der Helligkeitstemperatur von ca. 0.1 K) Messungen benötigt. Solche neuartigen Messungen sollen durch ein SODAR zur Bestimmung des Windprofils ergänzt werden, so dass neue Einblicke in die komplexen Prozesse der atmosphärischen Grenzschicht gewonnen werden können. Diese sind auch für den TransRegio 32 „Patterns in Soil-Vegetation-Atmosphere Systems: Monitoring, Modelling and Data Assimilation“ von großem Interesse.“
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 0550 Sichtweitemeßgeräte, Wolkenmesser
Antragstellende Institution Universität zu Köln
 
 

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