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Bedeutung des RNA-bindenden Proteins KSRP für die pro-inflammatorische Genexpression
Antragstellerin
Professorin Dr. Andrea Pautz
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59799416
Die Überexpression pro-inflammatorischer Gene ist bei der Pathogenese vieler humaner Erkrankungen, wie der rheumatoiden Arthritis, Asthma oder Diabetes von entscheidender Bedeutung. Bei der Kontrolle der pro-inflammatorischen Genexpression spielen insbesondere post-transkriptionelle Mechanismen eine wichtige Rolle. Die mRNAs der meisten pro-inflammatorischen Gene enthalten in ihren 3’-untranslatierten Regionen AU-reiche Elemente, die bei der Regulation der Stabilität der mRNAs von großer Bedeutung sind. Dabei binden RNA-bindende Proteine an diese Sequenzen und modulieren dadurch die Stabilität der mRNAs. So konnten die Antragsteller zeigen, dass das RNA-bindende Protein KSRP („KH-type splicing regulatory protein“) eine zentrale Rolle bei der post-transkriptionellen Regulation der Expression der humanen induzierbaren NO-Synthase einnimmt. Über die allgemeine Bedeutung von KSRP für die pro-inflammatorische Genexpression ist jedoch wenig bekannt. Die Antragsteller wollen daher in etablierten entzündlichen in-vivo und in-vitro Modellen die Rolle von KSRP bei der Kontrolle der pro-inflammatorischen Genexpression genau analysieren. Dabei soll ein Schwerpunkt des Projektes die Analyse der Regulation der KSRP-Expression und der daran beteiligten Signalwege sein. Zum anderen sollen weitere KSRP-regulierte mRNAs identifiziert werden. Die Expression der gefundenen Gene sowie die ihrer Regulation zugrunde liegenden Mechanismen sollen weiterführend untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hartmut Kleinert