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Das Zitat in Prosatexten der römischen Literatur

Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59799506
 
Ziel des Projekts ist eine allgemeine Darstellung zu Theorie und Praxis des Zitierens in der römischen Literatur, wie sie bisher fehlt. Gegenstand sind Zitate, die durch ausdrückliche Quellenangaben oder wörtliche Anführung hochgradig als „fremder“ Text markiert sind. Den ersten Teil der geplanten Mono-graphie bildet ein theoretischer Abschnitt, in dem ein auf antike Literatur anwendbares Modell des Zitierens entwickelt wird, das kommunikationstheoretische und intertextuelle Ansätze verbindet. Daraus leiten sich thematische Aspekte und Fragen ab, die in einem zweiten, textorientierten Teil systematisch untersucht werden sollen. Das Hauptinteresse richtet sich dabei weniger auf die Funktion einzelner Zitate im konkreten Textzusammenhang, als vielmehr auf den Normenkontext, der die Entscheidung für das Zitieren beeinflusst. Um werkübergreifende Aussagen treffen zu können und um die Arbeit – anders als bisher geschehen – auf eine breite Basis zu stellen, wird das zu unter-suchende Material aus einem Corpus von fünf zentralen Autoren gewonnen, deren Texte verschiedene Gattungen und Zeiten vertreten. Von ihnen ausgehend sollen neben formalen Charak¬teristika, Gattungsspezifika und typologischen Ausprägungen des Zitats auch die Probleme behandelt wer¬den, die sich aus dem Fehlen eines antiken Zitatbegriffs, der dadurch notwendigen Anwendung eines modernen Zitatekonzepts und dem fragmentarischen Überlieferungszustand der antiken Litera¬tur ergeben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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