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Verfachlichung alltäglicher Lebenspraxis von Pflegefamilien: Die Perspektive der Rezipienten

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59922422
 
Unsere Untersuchung zur Verfachlichung der Lebenspraxis von Pflegefamilien hat ergeben, dass die Sozialarbeit/Sozialpädagogik, anstatt sich ihrer eigenen Theorien und Praktiken und damit ihrer eigenen professionellen Kompetenz zu bedienen, im besten Falle Anleihen bei angrenzenden Fächern, ins-besondere bei der psychotherapeutischen Psychologie, macht, um die Aufgabe der Begleitung und Unterstützung von Pflegeeltern zu bewältigen. In anderen Fällen kommt es zu einer naiven Übertragung wissenschaftlichen Wissens in das Alltagsleben, die deshalb ineffizient ist, weil Wissenschaft und Alltagsleben unterschiedlichen Ordnungen angehören und eine Übertragbarkeit nur als Übersetzungsarbeit möglich ist. Der gesellschaftliche Ort, an dem diese Übersetzungsarbeit geleistet wird, ist das professionelle Handeln. Nun soll untersucht werden, wie die unterschiedlichen Praktiken der Qualifizierung, die wir in unserem Projekt herausgearbeitet haben, von den Rezipienten (Pflegeeltern) aufgenommen werden. Hypo-thetisch sind drei Varianten denkbar: (1) Erfolgreich sind professionelle angemessene Vermittlungs-formen; (2) Pflegeeltern übernehmen die Vermittlungsarbeit selbst; (3) Pflegeeltern ignorieren die fachliche Vermittlung und konzentrieren sich auf den durch die Schulungen gebotenen Austausch mit anderen Pflegefamilien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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