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Dissociating effects on encoding versus access in visual masking

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 60167411
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Dieses Projekt untersuchte die neuronalen Korrelate visueller Bewusstseinsprozesse. Gesunden Probanden wurden in verschiedenen Experimenten mit Reizmustern konfrontiert, die entweder bewusst wurden oder die Bewusstseinsschwelle nicht überschritten. Eine Kernfrage war, wo Information über die sensorischen Eigenschaften der Reize kodiert ist und ob diese Kodierung verändert wird, wenn ein Reiz ins Bewusstsein dringt. Es zeigte sich, dass zwar bewusste Reize in sensorischen Hirnregionen repräsentiert sind, jedoch unbewusste Reize eher mit einer Auslöschung der Information in diesen Regionen einhergehen. Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Theorie über visuelle Bewusstseinsprozesse, der Theorie der Globalen Arbeitsfläche, fanden wir keine erhöhte sensorische Information in höheren Regionen des Präfrontalkortex wenn Reize bewusst wurden. Hingegen gab es Belege für eine erhöhte funktionelle Kopplung zwischen sensorischen und präfrontalen Hirnregionen, wenn Reize bewusst erkannt wurden. Dies deutet möglicherweise darauf hin, dass bewusste Reizinformation zwar zu einer erhöhten Kopplung im Gehirn führt, dass diese Kopplung jedoch nicht dazu führt dass vermehrt sensorische Information im Gehirn „verteilt“ wird.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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