Effects of unconscious stimuli on endogenous shifts of spatial attention
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Der Effekt zentral präsentierter maskierter symbolischer Stimuli auf die endogene Verlagerung räumlicher Aufmerksamkeit ist mit drei experimentellen Paradigmen untersucht worden. In Wahlreaktionszeit-Experimenten konnte gezeigt werden, dass maskierte Stimuli die Verlagerung der räumlichen Aufmerksamkeit in ähnlicher Weise beeinflussen, wie das in anderen Hinweis-Priming-Experimenten gefunden wurde. Dabei konnten sowohl positive als auch inverse Priming-Effekte erzeugt werden. Die positiven Priming-Effekte sind nur zum Teil in der Beschleunigung der perzeptuellen Verarbeitung der folgenden Stimuli begründet. Zusätzlich scheinen die maskierten Stimuli auch postperzeptuelle Prozesse zu beeinflussen. Priming-Effekte sind auch in nicht-beschleunigten Signalentdeckungsaufgaben beobachtet worden. Allerdings konnte dabei kein post-perzeptueller Einfluss festgestellt werden. Elektrophysiologische Untersuchungen ergaben vereinzelte Anzeichen für einen Einfluss der maskierten Stimuli auf die frühe kortikale Reaktion auf visuelle Zielreize. Der eindeutige Beleg für diese frühen Effekte maskierter Stimuli steht allerdings noch aus. Die hier entwickelten Paradigmen können in weiteren Experimenten verwendet werden, um die Wirkung unbewusster Stimuli genauer zu beschreiben.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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(2012). Time course of free-choice priming effects explained by a simple accumulator model. Cognition, 213, 347-360
Mattler, U., & Palmer, S.
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(2013). Masked stimuli modulate endogenous shifts of spatial attention. Consciousness and Cognition, 22, 486-503
Palmer, S., & Mattler, U.
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(2013). On the source and scope of priming effects of masked stimuli on endogenous shifts of spatial attention. Consciousness and Cognition, 22, 528-544
Palmer, S., & Mattler, U.