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Die Problematisierung des Selbst in der russisch-jüdischen Exilliteratur aus dem Berlin der Zwanziger Jahre

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 60229084
 
Die Problematisierung des Selbst gilt als eines der Hauptmerkmale von Exilliteratur. Anhand ausgewählter Werke von Viktor Šklovskij, Lev Lunc, Il ja Ėrenburg und Boris Pasternak wird untersucht, wie sich diese Problematisierung innerhalb der Texte darstellt. Hierzu werden sie unter verschiedenen Aspekten betrachtet, wobei das Verhältnis der Autoren zur Religion und speziell zur jüdischen Kulturtradition herausgestellt wird. Ebenso wird die Wahrnehmung der neuen Umwelt im Exil, also die Wahrnehmung Berlins, im Vergleich zum Herkunftsland erarbeitet, um herauszufinden, in welcher Weise sich das Selbst des Protagonisten zu ihr in Beziehung setzt. Auch Intertextbezüge dienen innerhalb der Werke dazu, solche Beziehungen zu verdeutlichen. Ferner finden sich in der Tradition der Moderne verschiedene literarische Verfahren zur Schaffung von Distanz. Die Ambivalenz zwischen Beziehung und Distanz, in der sich kulturelle Identität bildet, macht den Reiz und die Herausforderung der im Berliner Exil entstandenen Texte der russisch-jüdischen Emigranten aus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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