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Historische Methode und Arbeitstechnik der Magdeburger Zenturien. Kirchengeschichtsschreibung in einem gelehrten Netzwerk im 16. Jahrhundert.

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 60270085
 
Die Magdeburger Zenturien waren die erste protestantische, umfassende und kollektiv verfasste Kirchengeschichte (gedruckt 1559-1574). Das Forschungsprojekt ordnet die Zenturien in die europäische Wissens- und Historiographiegeschichte ein, untersucht ihre Entstehungsbedingungen in den Wechselwirkungen von Konfessionalisierung, Historisierung, Kontroverstheologie und binnenprotestantischem Wettbewerb. Handschriftliche Quellen, die die Planungen und Diskussionen über die Regeln einer Kirchengeschichtsschreibung in Briefen, Gutachten und Anweisungen dokumentieren, werden in einer digitalen Edition über die Wolfenbütteler Digitale Bibliothek (WDB) veröffentlicht. Diese Quellentexte ermöglichen Einblicke in Kommunikation und historische Praxis eines frühneuzeitlichen gelehrten Netzwerks. Die Edition ist integraler Bestandteil der Monographie.Bei den Recherchen sind 57 zusätzliche Dokumente entdeckt worden, die für das Gesamtprojekt zentral sind. Sie komplettieren das Bild von der Arbeit der Gelehrtengruppe in wesentlichen Punkten. Statt der geplanten 92 sollen daher 149 Texte in die digitale Edition aufgenommen werden. Die Transkriptions-, Kommentar- und Über Setzungsarbeiten an 120 Dokumenten sind soweit abgeschlossen, dass im Frühsommer eine erste Editions Variante online gestellt werden kann.In dem zusätzlich beantragten Zeitraum von vier Monaten sollen alle Arbeiten an der Druckfassung der Monographie, die Einarbeitung der zusätzlichen Dokumente in die Edition und das endgültige Abgleichen der Kommentare und Verweise erfolgen. Durch eine sechswöchige Erkrankung des wissenschaftlichen Mitarbeiters sowie der Hilfskraft konnte der ursprüngliche Zeitplan nicht ganz eingehalten werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Kaufmann
 
 

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