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Kryptographische Systeme auf der Grundalge von fehlerkorrigierenden Codes
Antragsteller
Dr. Raphael Overbeck
Fachliche Zuordnung
Theoretische Informatik
Förderung
Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 60454639
Asymmetrische Kryptographie ist zu einer Schlüsseltechnologie unserer Gesellschaft geworden (Gesundheitskarte, E-Reisepass, Online-Banking, etc.). Man ist bestrebt, die Sicherheit von Kryptoverfahren auf schwierigen mathematischen Problemen zu basieren, da das Brechen solcher Kryptosysteme grundlegende mathematische Annahmen widerlegen würde. Shor’s Arbeit zeigt, daß die verbreiteten zahlentheoretischen Verfahren mit Quantencomputern zu brechen wären und hat die Suche nach Alternativen reinitialisiert. Das Forschungsprojekt befasst sich mit alternativen asymmetrischen Verfahren, die auf Codierungstheorie aufbauen und als resistent gegen Quantencomputer gelten. Ziel ist zum einen die Entwicklung effizienter asymmetrischer Kryptoverfahren auf der Grundlage von Codierungstheorie. Zum anderen sollen Verfahren mit Sicherheitsbeweisen konstruiert und kryptographische Primitive realisiert werden, für die bislang nur zahlentheoretische Lösungen existieren. Letztere sollen dann die Grundlage für komplexere Protokolle wie etwa elektronische Wahlen oder elektronisches Bargeld bilden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweiz
Gastgeber
Professor Serge Vaudeney