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Zwischen Selbstprojekt und limitierten Chancen - eine Längsschnittstudie der biographisch verdichteten Phase zwischen Schule und Berufsqualifikation

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 60699813
 
Als "Selbstprojekte" definieren wir Orientierungen und Strategien biographischer Gestaltung und untersuchen sie in der "biographisch verdichteten Phase" zwischen Schule und Qualifikation für einen Beruf durch Studium resp. Ausbildung. Selbstprojekte beinhalten nicht nur Laufbahngestaltung, sie zielen auch auf Formung von "Selbst" als einer für sich und andere erkennbaren Person, die Identifikation mit sich selbst zulässt. Die Projekte finden innerhalb von Grenzen statt; die Gegenüberstellung von Selbstprojekt und limitierten Chancen im Titel des Vorhabens wäre also überflüssig, betont aber das "working out" zwischen eigenen Ansprüchen und gesellschaftlich strukturierten Chancen: das Bilanzieren, Arrangieren, Erdulden, Revidieren von Plänen, Optimieren von Chancen, Reduzieren/Erhöhen und Verlagern von Möglichkeiten der Identifikation. - In einer quantitativen und qualitativen längsschnittlichen Studie erfassen wir (1) die Orientierungen, (2) die biographischen Entscheidungsprozesse innerhalb von (3) strukturierten Möglichkeitsspektren, die ihrerseits (4) durch Strategien/Investitionen bearbeitet, genutzt werden müssen und dabei (re-)strukturiert werden. Damit erweitern wir die Forschung zur sozialen Selektion in Kindheit/Jugend um a) den Blick auf die Akteure und Prozesse und b) in der lebensgeschichtlichen Dimension.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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