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Funktionelle Bedeutung von NOD2 für die Immunantwort des angeborenen Immunsystems und für die T-Zell-Aktivierung in einem murinen Colitis-Modell
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Tatjana Eigenbrod
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61089598
Der Morbus Crohn (MC) ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, für dessen Pathogenese u.a. eine abnorme Immunantwort gegen Darmbakterien postuliert wird. Durch bisher ungeklärte Mechanismen gehen Mutationen im NOD2/CARD15 Gen mit einem erhöhten Risiko, an einem MC zu erkranken, einher. NOD2 gehört zu einer Familie von Rezeptoren, die in die intrazelluläre Pathogenerkennung involviert ist. Die Aktivierung von NOD2 durch den bakteriellen Wandbestandteil Muramyldipeptid (MDP) resultiert über Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF-κB in einer Freisetzung pro-entzündlicher Zytokine wie TNF und IL-1β. Humane Studien legen nahe, dass die häufige NOD2-Mutation L1007fsinsC zu einer verminderten MDPvermittelten NF-κB Aktivierung führt. Im Gegensatz dazu gibt es auch Hinweise, dass diese Mutation in Tiermodellen in einer verstärkten NF-κB Aktivierung und IL-1β Expression resultiert. Im Rahmen des beantragten Projektes soll daher die Rolle der MC-assoziierten NOD2-Mutation L1007fsinsC 1) für die Aktivierung des angeborenen Immunsystems (inklusive Nachweis einer Caspase-1, NF-κB und MAPK Aktivierung in intestinalen Makrophagen) sowie 2) für die T-Zell-Antwort gegenüber kommensalen und pathogenen Darmbakterien untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Gabriel Nunez