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Die Zukunft des grönländischen Inlandeises im Hinblick auf die globale Erwärmung

Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61129873
 
Modellrechnungen mit einem gekoppelten Klimasystem-Inlandeis-Modell untersuchen die Veränderung des grönländischen Eisschilds im Klimawandel in Szenarien, die von 100 Jahre bis zu mehreren 1000 Jahren in die Zukunft reichen. Dabei wird in vielen Aspekten über herkömmliche Ansätze hinausgegangen. So wird die in neuen Messungen festgestellte Zunahme der Eisbewegung in Teilen Grönlands, die einen beschleunigten Rückgang des grönländischen Eispanzers zufolge haben könnte, in die Szenarienrechnungen Eingang finden. Es werden aber auch den Eisrückzug bremsende Effekte, wie die durch die Schwefelaerosole hervorgerufen Abkühlung untersucht werden. Weiterhin können die im Klimawandel erhöhten grönländischen Schmelzwassereinträge in den Ozean die Meeresströmungen im Atlantik abschwächen, was in diesem Gebiet der globalen Erwärmung entgegen wirken würde. Das Ausmaß dieser Effekte wird in den Rechnungen abgeschätzt werden. Die Unsicherheit in der Stärke der Reaktion des Klimasystems auf die Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphäre wird in ihrer Einwirkung auf den grönländischen Eisschild erforscht. Eine hohe Klimasensitivität und eine beschleunigte Eisbewegung könnten den Rückzug von Grönlands Inlandeis verstärken. Ein Bündel von Klimaschutzszenarien – inklusive solcher, bei denen die globale Erwärmung unter 2 °C bleibt – erforscht die Auswirkungen unterschiedlicher Erwärmungen auf den grönländischen Eisschild. Schließlich werden die Stabilität des grönländischen Eisschilds und die kritischen Schranken für dessen unumkehrbaren Zerfall untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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