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Quellen zu den Reformen in den Rheinbundstaaten. Thüringische Staaten (1806-1813)
Antragsteller
Professor Dr. Helmut Neuhaus
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61375937
Mit der Edition werden die Reformen in den thüringischen Staaten des Rheinbundes zusätzlich zu den bereits vorliegenden Bänden zu Westphalen, Berg, Frankfurt, Bayern, Nassau, Hessen-Darmstadt und Württemberg und dem vor dem Abschluss stehenden Band „Baden dokumentiert. Die bisherigen Arbeiten belegen, dass es in den thüringischen Kleinstaaten einen im Vergleich zur bürokratisch-direktorialen Reformpolitik Preußens sowie der süd- und westdeutschen Rheinbundstaaten eigenständigen Modernisierungsprozess gab, den insbesondere eine konsensuale Praxis auszeichnete. Die Zwischenergebnisse zeigen ferner, dass sich der rheinbündische Reformimpuls innerhalb der thüringischen Kleinstaatenwelt auf verschiedene Weise durchsetzte, etwa in Sachsen-Weimar-Eisenach, das im Zentrum der Edition steht, aber - und dieser Befund ist ein Novum - auch in Sachsen-Gotha-Altenburg, obwohl dort das altständische System weiter existierte. Dadurch eröffnen sich zusätzliche, zum Zeitpunkt des Erstantrags noch nicht erkennbare vergleichende Perspektiven. Insbesondere dieser Aspekt macht jedoch auch weitere Archivrecherchen erforderlich. Hinzu kommt die Untersuchung der - auch dies ein thüringisches Spezifikum - gemeinsamen Reformen der sachsen-ernestinischen Staaten, etwa an der Gesamt- Universität Jena. Daher wird gebeten, die Förderung um ein Jahr zu verlängern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans-Werner Hahn