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3D Ultraschallbasierte Navigation mit kontinuierlichem Deformationsausgleich mittels elektromagnetischem Tracking zur präzisen Resektion von Lebertumoren

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61498686
 
Intraoperative Navigationssysteme können den Chirurgen bei der präzisen und zuverlässigen Umsetzung geplanter Eingriffe unterstützen und sind bei einigen chirurgischen Eingriffen mittlerweile fester Bestandteil der klinischen Routine. Konventionelle Navigationssysteme basieren auf der Annahme, dass sich anatomische Strukturen während der chirurgischen Intervention nicht deformieren. Bisher wird bei diesen Systemen die präoperative Bildgebung als Datengrundlage als ausreichend angesehen. Im Gegensatz zu rigidem knöchernem Gewebe wird die präzise Navigation von chirurgischen Instrumenten bei leicht verformbarem Gewebe wie z.B. der Leber deutlich erschwert. Es ist eine ständige Nachregistrierung erforderlich, welche den OP Ablauf stört. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines Assistenzsystems für die onkologische Leberchirurgie, das Deformationen auch während der OP kompensieren kann. Dabei erfolgt die Kompensation (Nachregistrierung) nicht nur durch wiederholte Aufnahme von 3D Ultraschalldaten (iterative Navigation), sondern durch kontinuierliche Erfassung der Leberform. Hierzu sollen Lokalisationssensoren auf Basis eines elektromagnetischen Trackingsystems entwickelt werden, die direkt im Lebergewebe verankert werden können. Aus der Bewegung mehrerer solcher Sensoren können während der OP kontinuierlich Deformationen des Gewebes berechnet werden. Eine frühzeitige klinische Evaluierung und Verbesserung des Systems soll durch eine stufenweise Entwicklung ermöglicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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