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Automatisches Wuchten magnetgelagerter elastischer Rotoren mit Ringwuchtaktoren
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Rainer Nordmann
Fachliche Zuordnung
Mechanik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61498749
Hauptziel dieses Antrages ist die Entwicklung eines Konzepts zur Optimierung und Automatisierung der Auswuchtprozedur bei magnetgelagerten elastischen Rotoren durch Integration der Magnetlager, der Wuchtaktoren und der Antriebseinheit zu einem kombinierten Betriebswuchtprogramm. Die Arbeit ist theoretisch und experimentell orientiert. Der erste Teil ist der Umbau und die Anpassung eines existierenden Magnetlagerprüfstands. Der zweite Teil widmet sich der Modellbildung des gesamten Systems. Der dritte Teil befasst sich mit dem Entwurf und der Untersuchung des Konzepts in der Simulation. Im vierten und letzten Teil erfolgt die experimentelle Validierung des Konzepts am realen Prüfstand.Ein erster Ansatz zur Verkürzung der Auswuchtprozedur ist die Unwuchtidentifikation mit nur einem transienten Hochlauf. Die zahlreichen stationären Messläufe von konventionellen Wuchtverfahren werden eingespart. Es wird jedoch ein starker Antrieb zur schnellen Resonanzdurchfahrt vorausgesetzt und es können orthogonale Wuchtsätze zur Beruhigung aller Eigenformen bis zur Betriebsdrehzahl bestimmt werden.Weiterhin ist das energieeffiziente Verfahren des aktiven Auswuchtens mit Ringwuchtaktoren durch Änderung der Massenverteilung im Betrieb Stand der Technik. Damit können Test- und Ausgleichs-unwuchten im Betrieb generiert, sowie die Wuchtgüte jeder Zeit eingestellt werden.Neben ihren Aktoreigenschaften bieten die Magnetlager auch Vorteile als Messwerkzeug. Sie können das dynamische Verhalten von Rotoren im Betrieb aktiv beeinflussen und benötigen keine zusätzliche Sensorik zur Strom-, Drehzahl-, Weg- und Kraftmessung in den Lagerebenen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen