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Auswirkungsmechanismen technischer Änderungen in der Produktion - Asterion -

Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61581231
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist eine verbesserte Beherrschbarkeit technischer Änderungen in der Produktion. Die Herausforderung im Umgang mit technischen Änderungen besteht in der vielfältigen Vernetzung der Produktionsobjekte untereinander, die für weitreichende Auswirkungen verantwortlich sind. Um das Verständnis dieser Auswirkungsmechanismen zu verbessern, wurden im Rahmen des Projektes Modelle für die Abbildung von Produktionsobjekten und Vernetzungen erstellt. Dazu wurden änderungsrelevante Attribute identifiziert, die für die Planung und Umsetzung technischer Änderungen von Bedeutung sind. Bei der Modellierung von Produktionssystem müssen von den inhärenten Objekten und Vernetzungen jeweils die änderungsrelevanten Attribute angegeben werden, um eine vollständige Auswirkungsanalyse betreiben zu können. Ferner wurden die Vernetzungsarten zwischen den Objekten klassifiziert und ihre Bedeutung für Auswirkungen technischer Änderungen herausgestellt. Die Kausalitäten zwischen technischen Änderungen und deren Auswirkungen wurden untersucht und beschrieben. Dazu wurden technische Änderungen klassifiziert und mit Hilfe von Basisoperationen beschrieben. In Abhängigkeit der Basisoperationen und der änderungsrelevanten Attribute der betroffenen Objekte konnten unterschiedliche Auswirkungen identifiziert werden. Durch die Vorgehensweise konnten Regeln für die Vollständigkeitsprüfung, für Layoutauswirkungen sowie für notwendige Realisierungsschritte identifiziert werden. Zudem ist es möglich durch weitere Angaben durch den Anwender eine Prozesskettenbewertung durchzuführen. Des Weiteren wurde eine Systematik entwickelt, um Auswirkungen technischer Änderungen in der Produktion zu analysieren. Dabei wird durch die Systematik auf die beschrieben Modellierung der Objekte, Vernetzungen sowie der jeweiligen änderungsrelevanten Attribute zurückgegriffen. Durch eine detaillierte Beschreibung der technischen Änderungen mit Hilfe von Änderungsklassen und Basisoperationen wird eine Analyse initiiert. Mit Hilfe der Kausalitäten und der abgeleiteten Regeln werden dann die Auswirkungen technischer Änderungen bestimmt. Die Systematik wird mittels eines Software-Demonstrators unterstützt und validiert. Die Modellierung der Produktion findet dabei in einer Standarddatenbank statt, in der die Objekte und Vernetzungen mit ihren Attributen angelegt werden. Durch die Beschreibung der technischen Änderung mit einer Abfragesystematik werden mit Hilfe von „Wenn-Dann-Regeln“ die Auswirkungen technischer Änderungen identifiziert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Systematic implementation of engineering changes in production. CARV 3rd CIRP International Conference on Changeable, Agile, Reconfigurable and Virtual Production, October 5-7 2009, Munich, Germany, S. 533-544
    Aurich, J.C.; Malak, R.C.; Rößing, M.
  • Auswirkungsmechanismen technischer Änderungen in der Fertigung. wt Werkstattstechnik online 100 (2010) 1/2, S. 15-21
    Aurich, J.C.; Malak, R.C.
  • Rule-based Engineering Change Mechanisms in Production Systems. Sihn, Kuhlang (2010): Sustainable Production and Logistics in Global Networks, 43nd CIRP International Conference on Manufacturing Systems, 26-28 May 2010, Vienna, Austria, S. 416-424
    Malak, R.C.; Aurich, J.C.
 
 

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