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Nukleophile aromatische Substitution mit 18F-Fluorid an hochsubstituierten Benzolen als Modellverbindungen zur 18F-Markierung von aromatischen Aminosäuren

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61642031
 
Das große klinische Potenzial von aromatischen 18F-Fluoraminosäuren wie [18F]Fluortyrosin und [18F]FDOPA ist seit langem bekannt. Einfache, effiziente Herstellungsverfahren dieser Verbindungen stellen nach wie vor eine unverändert große radiochemische Herausforderung dar. Fluor-18 lässt sich am Zyklotron in großen Mengen und hohen spezifischen Aktivitäten nur als Fluorid-Ion, d.h. als nukleophiles Reagenz, produzieren. Nukleophile Substitutionen am Benzolring (SNAr) sind jedoch nur möglich, wenn geeignete Abgangsgruppen als Nukleofug (z.B. NO2) und auxiliäre Gruppen, die die Elektronendichte im aromatischen Ring herabsetzen, vorhanden sind. Dies gilt insbesondere für die im Zentrum des Interesses stehende Aminosäure DOPA, bei der sogar zwei elektronendonierende OH-Gruppen dem nukleophilen Angriff entgegenwirken. Die einschlägige Literatur weist zur SNAr-Reaktion an multipel substituierten Benzolderivaten eine große Datenlücke auf. Mit diesem Antrag ist beabsichtigt, das Wechselspiel von (+M)-Substituenten und elektronenziehenden (-M/-I)-HiIfsgruppen auf die Einführung von [18F]Fluorid in den Benzolring systematisch zu untersuchen. Zielsetzung ist die Etablierung robuster Synthesesequenzen, die zur 18F-Markierung aromatischer Aminosäuren eingesetzt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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