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Analyse der Rolle genetischer und epigenetischer Modulationen zentraler Signalwege in der Pathophysiologie der PPCM

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62174614
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zusammenfassend haben die Projekte dieses DFG Antrags wesentlich dazu beigetragen, die Regulation und Funktion des 16kDa Prolaktin Spaltproduktes in der kardiovaskulären Pathophysiologie besser zu verstehen. Wichtige Meilensteine hierbei sind die Entdeckung, dass das 16kDa Prolaktin insgesamt die Kommunikation zwischen Endothel und Kardiomyozyten stört und zwar sowohl auf der direkten Zell-Zell Kommunikationsebene wie auch über zirkulierende Faktoren wie exosomale microRNAs. Daraus lassen sich nun auch neue therapeutische Konzepte ableiten, z.B. die spezifisch die Effekte der 16kDa Prolaktin Spaltform, nicht aber des Stillhormons Prolaktin angehen. Des Weiteren bestätigen die Analysen aus den Patientendaten aus dem PPCM Register, dass die PPCM Erkrankung unterschiedliche Ätiologien und Erscheinungsbilder haben kann, schlussendlich aber über eine gemeinsame Endstrecke, die die Generierung des 16kDa Prolaktin mitbeinhaltet, ausgelöst wird. Basierend auf diesen Befund konnten neue Biomarkerprofile für die Diagnose (miR-146a und NT-proBNP) etabliert werden. Dies ist von großer Bedeutung, da anhand von überlappenden Symptomen der PPCM mit normalen Schwangerschaftsbeschwerden es immer wieder zu Verzögerungen in der Diagnostik kommt. Darüber hinaus zeigte sich, dass das 16kDa Prolaktin nicht nur im Rahmen von schwangerschaftsbedingter Kardiomyopathien eine wichtige pathophysiologische Rolle spielt, sondern auch in anderen Krankheitsbildern wie z.B. dem Myokardinfarkt oder einer Tumorerkrankung. Wir haben nicht erwartete, dass eine Statinbehandlung keine Effekte in unserem Mausmodell für PPCM hat, da gerade STATINEN eine blutgefäßschützende Funktion zugeschrieben wird. In der Zwischenzeit sind aber auch Studien publiziert worden, die zeigen, dass STATINE keine Effekte bei Herzinsuffizienz haben. Wir haben auch nicht erwartet, dass es so schwierig sein wird, spezifische Antikörper für das normale und das 16kDa Prolaktin zu entwickeln. Hier kam insbesondere noch erschwerend hinzu, dass Prolaktin nicht nur in ein N-terminales Fragment, welches die hier beschriebenen antiangiogenetischen Effekte hat, sondern auch in ein C-terminals 16kDa Fragment gespalten werden kann. Diese hat hingegen keine bekannten biologischen Effekte.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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