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Die Auslegung von Mt 19-22 in der antiken christlichen LIteratur (NTP: Mt 19-22)
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Merkt
Fachliche Zuordnung
Katholische Theologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62420719
Das vorgestellte Projekt zielt darauf, die Auslegung von vier Kapiteln des Matthäusevangeliums in der antiken christlichen Literatur umfassend zu dokumentieren und aus den jeweiligen Zusammenhängen zu erläutern. Es soll damit einen Beitrag zu dem auf 45 Bände angelegten Kommentarwerk Novum Testamentum Patristicum leisten. Der Erschließung der frühkirchlichen Auslegung des Matthäusevangeliums kommt eine besondere Bedeutung zu. Dieses Evangelium erscheint in den ältesten Kanonlisten des Neuen Testamentes an erster Stelle, es ist auch das am häufigsten kommentierte und stellt zudem die meisten Lesetexte der frühkirchlichen Liturgie. Das vorliegende Forschungsvorhaben soll, parallel und ergänzend zu weiteren Projekten, die andere Teile des Matthäusevangeliums erschließen, die Auslegung der Kapitel 19-22 referieren und aus ihren jeweiligen Kontexten erhellen. Zu den fünfzehn Perikopen dieser Textpassage zählen wirkungsgeschichtlich und theologisch so ergiebige, aber auch umstrittene Texte wie das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, die Tempelreinigung und die Rede von den Eunuchen für das Himmelreich. Es geht darum, die Vielfalt ihrer Auslegung, der dabei angewandten Methoden und auch ihre jeweilige Kontextgebundenheit aufzuzeigen. Der anvisierte Kommentarband wird damit ein wertvolles Hilfsmittel bieten, auf das nicht nur Theologen, sondern auch Vertreter anderer Kultur- und Geisteswissenschaften zurückgreifen können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen