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Synaptische Übertragung verhaltensgenerierter sensorischer Information durch graduierte Signale und Aktionspotentiale im visuellen System der Fliege

Antragsteller Dr. Rafael Kurtz
Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62728115
 
Nervenzellen generieren als Ausgangssignal Aktionspotentiale oder graduierte Änderungen des Membranpotentials. An den im Projekt untersuchten synaptisch verbundenen Zellpaaren im visuellen System der Fliege (Calliphora vicina) besteht das präsynaptische Membranpotential aus einer Mischform dieser beiden Signalformen. Deren jeweilige Rolle aufzuklären ist das grundlegende Ziel des Projektes. In der ersten Projektphase konnten unter Verwendung einfacher visueller Reize und spezieller Voltage-Clamp-Techniken wesentliche Aspekte der Übertragung durch Aktionspotentiale und durch graduierte Potentiale herausgearbeitet werden. Ein essentieller, bislang jedoch noch nicht untersuchter Teil des Projektes besteht in der Aufklärung der Rolle der beiden Signalformen bei der Repräsentation und Übertragung natürlicher visueller Reize. Ziel der zweiten Projektphase ist es, die bereits gewonnenen Erkenntnisse zur funktionellen Bedeutung von Aktionspotentialen und graduierten Potentialen umfassend im Kontext der natürlichen Dynamik präsynaptischer Signale zu erweitern. Da die untersuchten Neurone spezifisch auf visuelle Bewegungsmuster, die während Eigenbewegung entstehen, reagieren, sollen im Freiflug generierte Reize verwendet werden. Es soll untersucht werden, welche Komponenten der Eigenbewegung und der Umgebung eher in Form von Aktionspotentialen und welche eher in Form graduierter Potentiale repräsentiert und an die postsynaptische Zelle weitergegeben werden, und wie sie deren Aktivität beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Roland Kern
 
 

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