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Stabilitas Dei - Die Gestaltbeständigkeit des alttestamentlichen Gottes im Vergleich mit außeralttestamentlichen Göttern

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62830529
 
Zum Phänomen des alttestamentlichen (und altorientalischen) Anthropomorphismus gibt es eigentümlicherweise keine grundständige monographische Abhandlung. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, Eigenarten des alttestamentlichen Anthropmorphismus im Vergleich zum Anthropomorphismus der Nachbarreligionen (insbesondere durch den Vergleich mit ugaritischen Quellen) zu erfassen. Berücksichtigt werden dabei Unterschiede in den Bildkulturen und Unterschiede in den Religions- und Götterkonzepten. Untersuchungsgegenstand sind partielle und totale Anthropomorphismen in Texten und Bildern. Verschieden ist etwa die Identifikation von Göttern bzw. der partiellen Anthropomorphismen durch Gestaltmerkmale im griechischen bzw. griechisch beeinflussten Kulturraum einerseits und die Identifikation durch Attribute im israelitisch- altorientalischen Raum andererseits. Ein Hauptcharakteristikum des alttestamentlichen Gottes ist dabei seine „Stabilitas : Während außeralttestamentliche Götter ihre Gestalt wechseln können oder mischgestaltig auftreten, ist im AT durchgängig von seiner Menschengestaltigkeit die Rede; die Gestaltbeständigkeit korrespondiert mit der sonst bei Jahwe vorausgesetzten „Verlässlichkeit . Zu klären ist die Frage, ob die Opposition von Poly- vs. Mon-Anthropomorphismus mit der Opposition von Poly- vs. Monotheismus korrespondiert oder ob die Stabilitas eher in der Götterpersönlichkeit Jahwes begründet ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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