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Balanceakt Immunregulation: Regulatorische- und Autoreaktive T-Lymphozyten in Autoimmunität bei Diabetes mellitus und Multiple Sklerose

Antragstellerin Dr. Anya Schneider
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62973002
 
Autoimmunerkrankungen verzeichnen jährlich weltweit steigende Patientenzahlen und sind mit neu definierten Krankheitsbildern eine interdisziplinäre Herausforderung. Über den zugrundeliegenden Pathomechanismus ist wenig bekannt, wobei von einem generalisierten Phänomen auszugehen ist. Relevant zur Aufrechterhaltung einer lebensnotwendigen Immuntoleranz sind regulatorische T-Lymphozyten (TR) durch ihre Fähigkeit Effektor T-Zellen zu supprimieren. Obwohl ihre zentrale Rolle bekannt ist, werden Ergebnisse in humanen Studien und Tiermodellen kontrovers diskutiert. Im Rahmen des beantragten Projekts wird ihre Funktion in zwei Autoimmunkrankheiten mit peripherer Genese beim Typ-1 Diabetes mellitus (T1DM) und zentraler Genese bei Multiple Sklerose (MS) wie folgt untersucht: Ist eine insuffiziente Generierung mit quantitativ verminderter FoxPS-Expression bzw. eine pathologische Dysfunktion ursächlich für die Entstehung von Autoaggression oder tritt sie auf infolge von regulations-refraktären, autoreaktiven T-Lymphozyten. Der antigen-unspezifische, funktionelle CFSE-Assay untersucht diese Bedingungen mit cte novo in vitro induzierten TR. Ob Autoimmunität durch eine lokale (inselzell-spezifische) bzw. generalisierte (autoantigenunspezifische) Dysregulation bestimmt wird, überprüfen wir anhand funktionaler Analyse mit antigenspezifisch induzierten TR. Den Auslöser für Autoimmunität zu definieren ist das Ziel, um die Etablierung innovativer immunmodulatorischer Ansätze wie z.B. T-Zelltherapien zu fördern.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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