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Von Conduct-by-Wire zu einer kooperativen Fahrzeugführung: Erweiterung und Validierung eines Konzepts für kooperative, manöverbasierte Fahrerassistenz
Antragsteller
Professor Dr. Hermann Winner
Fachliche Zuordnung
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63157776
Conduct-by-Wire ist ein Konzept für die Führung von Kraftfahrzeugen mittels ereignisdiskret kommunizierter Manöverbefehle. In der vergangenen Förderperiode erfolgte eine systematische Ermittlung von fahrzeugseitigen Fahrfunktionen zur Umsetzung von fahrerseitig eingegebenen Manöverkommandos unter Berücksichtigung von Verkehrssituation und Umfeldsituation. Dazu wurde ein Softwareframework zur iterativen, simulationsbasierten Vollständigkeitsprüfung dieses Funktionskatalogs entwickelt. Im Fokus des Folgevorhabens steht die Validierung des Funktionskatalogs. Mit dem entwickelten Framework wird der Fahrfunktionskatalog in der Simulation mit einem systematischen Falsifikationsansatz für Autobahnen und Landstraßen validiert und auf die Kompatibilität mit innerstädtischen Szenarien überprüft. Die Anforderungen, die das Verkehrsumfeld an die Perzeptions- und Kognitionsleistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Sensorik und Algorithmik stellt, werden ermittelt und top-down für verschiedene Ausprägungen der kooperativen Rollenverteilung zwischen Bediener und Automation in ein Sensorkonzept überführt. Damit wird ein Weg von der heutigen Fahrerunterstützung durch weitgehend unabhängige Assistenzsysteme mit jeweils eigenen Benutzerschnittstellen zu einer auf der ereignisdiskreten Kooperation zwischen Fahrer und Automation beruhenden Fahrzeugführung mit positiven Auswirkungen auf Sicherheit und Fahrkomfort aufgezeigt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen