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Biologie der Aggression: verhaltensendokrinologische Untersuchungen an Serotonintransporter-Knock-Out-Mäusen

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63362670
 
Die Biologie der Aggression stellt ein hoch aktuelles Thema verhaltenswissenschaftlicher Forschung dar. Dieses Projekt analysiert die möglichen Auswirkungen einer gestörten Emotionalität auf die Ausführung aggressiven Verhaltens und dessen Modifizierbarkeit durch interne und externe Faktoren. Als Modellsystem fungiert eine Mausmutante mit genetisch bedingtem Defizit und als Folge deutlich gesteigerter Ängstlichkeit: 5-HTT-/- Mäuse, denen das Serotonintransporterprotein fehlt. Das offensiv aggressive Verhalten dieser „genetisch ängstlichen“ Tiere wird im Vergleich zu den entsprechenden, gentechnisch nicht veränderten Wildtypmäusen analysiert und die endokrinologischen Konsequenzen aggressiven Verhaltens werden ermittelt. Darüber hinaus wird gefragt, ob und wenn ja in welchem Ausmaß, (a) die Umweltsituation, (b) das Geschlecht und (c) die vorherige Erfahrung modulierend auf das offensiv aggressive Verhalten und die einhergehenden Stressreaktionen von 5-HTT-/- und Wildtypmäusen einwirken. Die zentrale Hypothese des Projektes lautet: Aggression kann als Konsequenz eines gesteigerten Angstverhaltens auftreten. Die Ergebnisse lassen einen entscheidenden neuen Beitrag zum Verständnis des Zusammenhangs von Angst und Aggression erwarten, der auch von Relevanz für den Menschen sein dürfte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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