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Lexikon der Revolutions-Ikonographie in der europäischen Bildpublizistik (1789-1889)

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63505904
 
Die Französische Revolution hat eine neuartige politische Bild-Kultur geprägt, die von den Printmedien – mit zeitlichen und ‚nationalen’ Abwandlungen – im Laufe eines Jahrhunderts europaweit verbreitet, von Fach- und Kunsthistorikern aber bisher nicht in seinem inneren Zusammenhang systematisch untersucht worden ist. Ausgehend von einem einzigartigen druckgraphischen Quellencorpus von mehr als 10.000 einschlägigen Flugblättern und Presse-Illustrationen, das aus zahlreichen Sammlungen Westeuropas zusammengetragen wurde, unternimmt es das beantragte Vorhaben erstmals, diese ‚verlorene’, tendenziell demokratische Kultur umfassend zu erschließen. Unter dem Titel Lexikon der Revolutions- Ikonographie in der europäischen Bildpublizistik (1789-1889) soll ein wissenschaftlich fundiertes und zugleich dem breiteren Publikum zugängliches Nachschlagewerk die Ergebnisse des Projekts in 18 Grundsatzbeiträgen und 140 Artikeln zu den meistgebrauchten Bild-Motiven in Buchform veröffentlichen – im Internet zusätzlich gestützt durch eine Online-Datenbank.In der ersten Förderphase ist es gelungen, die internationale Vernetzung des Arbeitsteams auszubauen (Beiträge zu interdisziplinären Tagungen), die durchgehenden Grundlagen für die praktische Arbeit zu vervollständigen (Bibliographie, Probe-Artikel etc.), über 50 externe Autorinnen und Autoren zu gewinnen, mit Quellenmaterial zu versorgen und in Workshops zusammenzuführen, ferner eine Reihe von Artikeln vorzulegen sowie die Bild-Datenbank des Projekts via Internet auch von außen zugänglich zu machen. Für die kommende Arbeitsphase ist geplant, in enger Kooperation mit den zahlreichen Autoren alle übrigen Artikel des Lexikons auszuarbeiten, ggf. zu übersetzen, zu redigieren, in einer Masterdatei der Texte und Bilder zu vereinheitlichen und nach erfolgreichen Verlagsverhandlungen den Druck des Lexikons zu realisieren. Indem es Kunst-, Fach- und Kulturhistoriker in einem gemeinsamen Arbeitsansatz vereint, erscheint dieses Werk geeignet, zur Ausbildung einer interdisziplinären ‚Historischen Bildwissenschaft’ beizutragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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