4-Rad-Multikonfigurations-Bordnetz- und Antriebsstrangprüfstand

• Fachliche Zuordnung: Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
• Förderung: Förderung in 2008
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63648788

„Eines der vordringlichsten Ziele in der heutigen Automobilentwicklung ist die deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen. Dazu ist eine Optimierung des Gesamtsystems Fahrzeug hinsichtlich des Energieverbrauchsnotwendig. Die alleinige Optimierung der Einzelkomponenten ist dazu nicht ausreichend, da hier oft nur lokaleMinima im Energieverbrauch erreicht werden. Neben einer simulativen Betrachtung sind Prüfstandsversuchezwingend erforderlich. Zum einen müssen damit Parameter für die Simulation bestimmt werden und zumanderen müssen die Simulationsmodelle verifiziert werden. Dazu ist ein geeigneter Prüfstand unabdingbar.Zur kurz- bzw. mittelfristigen Reduzierung der CO2-Emmissionen erlangen Hybridantriebe zunehmend anBedeutung. Erfolgreiche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Hybridantriebstechnik bedingen neueAnforderungen an einen Prüfstand. Es müssen Untersuchungen des Antriebsstrangs und des Bordnetzesmöglich sein. Im Gegensatz zu einem konventionellen Antriebsstrangprüfstand ist zusätzliche Mess- undPrüftechnik für das elektrische System notwendig. Der geplante 4-Rad-Multikonfigurations-Bordnetz- undAntriebsstrangprüfstand trägt diesen neuen Anforderungen im vollen Umfang Rechnung.Aufgrund des flexiblen Prüfstandsaufbaus können auch Forschungsprojekte zu anderen alternativen Antrieben(z.B. Brennstoffzellenfahrzeugen) und anderen aktuellen Schwerpunkten der Antriebsstrangentwicklungdurchgeführt werden, z.B. zu intelligenten Allradantrieben (Torque Vectoring).“

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Gerätegruppe: 2580 Zubehör und Aggregate für Kraftfahrzeuge
• Antragstellende Institution: Universität Stuttgart
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Hans-Christian Reuss