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Herstellung kleinlumiger viskoelastischer Gefäßprothesen für die Herzchirurgie unter Verwendung autologer Zellen
Antragsteller
Professor Dr. Dietrich E. Birnbaum (†); Professor Dr.-Ing. Joachim Hammer; Professor Dr.-Ing. Dieter Liepsch
Fachliche Zuordnung
Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63854012
Ein vordringliches Forschungsziel der Herzchirurgie ist die Entwicklung eines Gefäßersatzes, der aufgrund seiner antithrombotischen und mechanischen Eigenschaften als Ersatz für Herzkranzgefäße geeignet ist.Bisherige Versuche mit endothelbeschichteten Kunststoffen konnten das Problem des "compliance mismatch" nicht lösen. Mittels Tissue Engineering hergestellte Gefäße auf der Basis von biologischen Polymeren konnten darüberhinaus häufig nicht dem Druck im koronaren Kreislauf standhalten.Wir wollen einen Gefäßersatz auf der Basis von humanen Nabelschnurvenen und endothelialen Progenitorzellen herstellen. Nabelschnurvenen sind ohne ethische Bedenken in großen Mengen verfügbar, haben eine geringe immunogene Wirkung und können als fötales Gewebe sich an geänderteDruck- und Strömungsbedingungen anpassen. Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Analyse und Kontrolle der mechanischen und funktionellen Eigenschaften der Konstrukte in situ. Wir wollen die vasomotorische Funktion, die Endothelfunktion sowie die Compliance schon während der Gefäßreifung in der Perfusionsanlage untersuchen und gegebenenfalls beeinflussen. Erst hierdurch wird es möglich, patientenspezifischen Gefäßersatz mit definierten Eigenschaften zu erzeugen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen