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Corpus der meroitischen Inschriften aus Qasr Ibrim

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2007 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63854322
 
Mit der geplanten Edition der meroitischen Papyri aus Qasr Ibrim rücken längere Texte mit narrativen Strukturen in den Mittelpunkt der Untersuchung. Die Analyse insbesondere der für agglutinierende Sprachen bedeutsamen Häufungen von Suffixen lässt substantielle Fortschritte bei der Segmentierung grammatikalischer und lexikalischer Elemente erwarten. Die in ihnen vorkommenden Zahlen werden dabei als fixierte Ankerpunkte von großer Bedeutung sein. Die Verteilung der Textzeugnisse im stratigraphischen Kontext der Ausgrabung in Kombination mit paläographischen Datierungen und inhaltlichen Hinweisen aus den Texten selbst wird ein facettenreiches Bild von Qasr Ibrim als der ersten größeren Stadt südlich der Grenze des römischen Reiches in der Spätantike zeichnen, einer Grenz- und Handelsstadt, deren Reste in wenigen Jahren wohl auf immer von den Fluten des Nasser-Sees irreparabel zerstört sein werden. Der Druck der meroitischen Papyri ist als SRaT Band 9,2 Jochen Hallof: The Meroitic Inscriptions from Qasr Ibrim, II. Papyri, geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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