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Edition und Kommentierung sämtlicher Briefe von und an Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805)
Antragsteller
Professor Dr. Hanno Schmitt
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung
Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 64919388
Im Verlauf der bisherigen Projektarbeit (1. 2. 2008-30. 6. 2009) konnte die Anzahl der Briefe von und an Rochow von den 306 bisher in der Briefausgabe von Jonas/ Wienecke 1910 publizierten Briefen auf jetzt 759 Briefe erhöht werden. Damit wurden 453 (= 148%) bisher gänzlich unbekannte Briefe in 20 Archiven und Bibliotheken neu erschlossen. Diese spektakulären Neufunde und die damit verbundene quantitative und qualitative Zunahme von Rochows Korrespondenz verdeutlichen den Wert, den die hier geplante Edition für die künftige Forschung haben wird: Bisher noch ungenutzte Zugänge und neue Forschungsfelder der Philanthropismus- und Aufklärungsforschung zwischen 1759 und 1805 werden eröffnet, die neuen Quellen können Untersuchungen zu Rochows Leben und Werk sowie zu seinen volksaufklärerischen Aktivitäten aufeine völlig neue Basis stellen, und die Briefedition eröffnet auch hochinteressante Einblicke in die nunmehr deutlicher sichtbar werdenden Kommunikationszirkel und Vernetzungen sowie ihre thematische Bandbreite im Beziehungsgeflecht der Aufklärungsgesellschaft. Die unerwartet hohe Zahl von Neufunden hat zugleich eine nicht vorhersehbare Erhöhung der im Projekt zu erbringenden Arbeitsleistung zur Folge, damit die Edition auf dem Standard abgeschlossen werden kann, der im Erstantrag beschrieben wurde. Deshalb wird eine Verlängerung des Projektes um weitere zwei Jahre beantragt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen