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Mittelalterliche Handschriften: Digitalisierung, Erschließung und Erfassung von Durchreibungen von Einbänden des 15. und 16. Jahrhunderts der Bayerischen Staatsbibliothek

Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65001452
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt als größte deutsche Sammlung mittelalterlicher Handschriften und Inkunabeln sowie aufgrund ihres umfangreichen Bestands an Drucken des 16. Jahrhunderts eine reiche Sammlung von Bucheinbänden des 15. und 16. Jahrhunderts. Da ein hoher Anteil der Altbestände infolge der Säkularisation altbayerischer und schwäbischer Klöster in die Bibliothek gelangte, entstanden die spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Einbände überwiegend in Buchbinderwerkstätten dieser Region. Die wissenschaftliche Zuordnung von erhaltenen Einbänden zu Werkstätten erfolgt mit Hilfe von Aufstellungen der verwendeten Dekorelemente, also von Stempeln, Rollen und Platten, von denen Durchreibungen angefertigt werden. In der Bayerischen Staatsbibliothek ist eine umfangreiche Sammlung solcher Durchreibungen vorhanden, die grob geordnet und in internen Karteien rudimentär erschlossen war. Dieses Quellenmaterial wurdr im Projekt digitalisiert und in der gemeinsamen deutschen Einbanddatenbank erschlossen, um es für die buch- und kunsthistorische Forschung verfügbar zu machen und neue Erkenntnisse zur Herkunft, Verbreitung und Rezeption von Handschriften und alten Drucken zu ermöglichen (http://www.hist-einband.de/).

 
 

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