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Optimierung von Transfereffekten beim motorischen Lernen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65164558
 
Im vorliegenden Projektantrag sind Studien zu Reihenfolge- und Transfereffekten beim Fertigkeitslernen der oberen und unteren Extremitäten vorgesehen. Aus der Literatur ist bekannt, dass ein beidseitiges Üben einem einseitigen Üben überlegen ist. Die Frage nach der optimalen anfänglichen Trainingsseite ist jedoch umstritten. Mit den geplanten Untersuchun-gen wollen wir Reihenfolge- und Transfereffekte beim Fertigkeitserwerb für motorische Aufgaben mit unterschiedlich perzipierten inhärenten Anforderungsprofilen (gleiche Bewegungsstruktur bei verschiedenen Informationsstrategien) identifizieren. Basierend auf bisherigen Ergebnissen sollten im motorischen Lernprozess Aufgaben mit hoher räumlich-motorischer Anforderung, Aufgaben mit hoher Anforderung an die Frequenzierung und Bewegungsschnelligkeit und Aufgaben mit hoher Anforderung an die Dosierung und Kontrolle des Krafteinsatzes unterschieden werden. Da das Problem bisher vorwiegend für die oberen Extremitäten untersucht wurde, wird im geplanten Projekt ein Vergleich zwischen oberen und unteren Gliedmaßen für vergleichbare Abstoß- bzw. Abdruckbewegungen angestrebt. Für die vorgesehenen Untersuchungen wurde ein Gerätesystem entwickelt, welches eine solche vergleichbare Kriteriumsbewegung ermöglicht. Die Studie besteht aus drei Lern- Experimenten (Präzision vs. Timing vs. Kraft), welche sich lediglich in der Aufgabenstellung und damit in der wahrgenommenen Aufgabenanforderung unterscheiden. Dadurch wird es möglich Aussagen zu treffen, wie sich Transferleistungen beim motorischen Lernen optimieren lassen, um motorische Lernprozesse effektiver zu gestalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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