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Einfluss einer CLA-Supplementation auf Ovar- und Uterusfunktion bei Milchkühen
Antragstellerin
Professorin Dr. Christine Wrenzycki
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65226104
Diätetische Fette können die Reproduktion von Hochleistungskühen durch Modifikationen der Ovar- und Uterusfunktionen positiv beeinflussen. Eine Verbesserung des Energiestatus und eine erhöhte Verfügbarkeit von Vorstufen für die Synthese von Steroiden und Prostaglandinen stehen dabei im Mittelpunkt. Die Fruchtbarkeit einer Milchkuh und damit die Reproduktionsleistung einer Herde stellen häufig den wichtigsten ökonomischen Faktor in einem Milcherzeugerbetrieb dar. Für die verminderte Fertilität von Hochleistungskühen sind das verspätete Wiedereinsetzen des Zyklusgeschehens und die hohe embryonale Mortalität in den ersten drei Wochen nach der Insemination, die etwa 35 bis 50% aller besamten Tiere betrifft, die wichtigsten Ursachen.Das Hauptziel dieses Forschungsantrages ist es, den Einfluss einer CLA-Supplementation auf die Ovar- und Uterusfunktion bei Milchkühen in den ersten Monaten nach der Geburt bis Tag 45 der Frühgravidität zu untersuchen. Hierfür werden Oozytenqualität und deren Entwicklungskompetenz in einem In vitro-Produktionssystem analysiert. Außerdem werden die Funktionen des Gelbkörpers und des Endometriums beurteilt.Die Ergebnisse werden erstmals einen Einblick in die Auswirkungen einer CLA-Supplementation auf reproduktionsphysiologische Prozesse bei der Milchkuh geben und damit einen wichtigen Beitrag liefern, um neue Konzepte für die Therapie der Subfertilität und Fertilität zu entwickeln. Die Fütterung von CLAs stellt möglicherweise eine potente Strategie dar, um die tierische Produktivität zu steigern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Heinrich Bollwein