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Aminkatalysierte direkte Aldol-Prozesse

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65432091
 
Ziel des vorliegenden Projektes ist die weitere Verallgemeinerung und breite Anwendbarkeit neuer basenkatalysierter Aldolprozesse. Im Gegensatz zu den in den letzten Jahren erfolgreich entwickelten organokatalysierten Aldolprozessen in Gegenwart von Prolin bzw. geeigneter Prolinderivate werden die in diesem Projekt beschriebenen Aldoladditionen mit Hilfe katalytischer Mengen tertiärer Amine oder basischer Aminosäuren realisiert. Unter diesen Bedingungen konnten Aldoladditionen von Aldehyden an Ketone und gekreuzte Aldoladditionen von Aldehyden erfolgreich durchgeführt werden. Besonders die Kreuzadditionen von Aldehyden wurden sehr intensiv im Berichtszeitraum untersucht. Es wurden in Abhängigkeit der verwendeten Substrate die Regioselektivitäten, Diastereoselektivitäten und Enantioselektivitäten ermittelt. Dabei konnten allgemeine Gesetzmäßigkeiten aufgestellt werden, die dieser Methode eine breitere Anwendbarkeit und Akzeptanz verleiht Die hohe syn-Selektivität, die wahlweise und flexible Enantioselektivität, wie auch die Regioselektivität, stellen ein willkommenes methodisches Komplement zu den prolinkatalysierten Reaktionen dar. Der wahlweise Zugang zu (R)- bzw. (S)-konfigurierten Aldoladdukten kann durch die gezielte Verwendung von Schutzgruppen der eingesetzten Aldehyde realisiert werden. Darüber hinaus ist es mit dieser Methode nun auch möglich, quartäre Stereozentren gezielt zu synthetisieren. Das große Synthesepotential dieser Methode konnte in einigen Totalsynthesen von Naturstoffen aus der Kohlehydratreihe überzeugend belegt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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