The foundness of colours and complex species taxonomy- a DNA based approach for revealing the genealogical structure in the European rose chafer (Cetonia aurata L.)
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Im Laufe des Projekts wurde DNA von 150 Individuen für Cox1 und 190 Exemplare für ITS1 von 62 Lokalitäten aus ganz Europa analysiert. Es wurde ein morphologischer Datensatz für die sequenzierten Individuen aufgestellt. Durch die Kombination der Analyse von Maximum Likelihood Bäumen der separaten Cox1 und ITS1 Sequenzdaten sowie unter Einbeziehung einer Projektion der morphologischen Daten auf den Mitochondrialen ML Baum, konnte Hybridisierung zwischen den zwei bisher als Unterarten aufgefassten C. aurata pisana und C. aurata aurata festgestellt werden, obwohl ihre genetischen Distanzen mit denen gut getrennter Arten vergleichbar ist. Darüber hinaus wurde innerhalb der mitteleuropäischen Form zwei eindeutig voneinander getrennte Entwicklungslinien mtDNA bestätigt, was bisher nicht direkt durch potentielle Refugialräume bzw. durch wenigstens teilweise parapatrische Areale wenigstens erklärt werden könnte. Im gesamten C. aurata Komplex ist die nukleäre DNA der italienischen Populationen (C. aurata pisana & C. aurata sicula) am höchsten, während die C. aurata aurata kaum differenziert ist, obwohl ihre mitochondriale DNA zwei (3) getrennte Netzwerke bildet. Basierend auf den bisherigen Stammbäumen konnte keine Korrelation zwischen der variablen Oberflächenfärbung und der genetischen Struktur nachgewiesen werden, was die These rein umweltbedingter Modifikationen stützt. Für eine umfassendere Klärung der Fragen nach dem Status der Unterarten und der Einordnung der kryptischen Diversität der C. aurata aurata sind ein umfangreicheres Sampling und der Einsatz alternativer Methoden (z.B. AFLP), möglicherweise auch Hybridisierungsexperimente erforderlich.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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(2010). Cetonia aurata (rose chafer). In: NHM (eds) 'Species of the day.'
Ahrens, D.