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Bedeutung einer Syndapin-vermittelten Verbindung von Cytoskelett und Membrantransport für neuronale Struktur, Funktion und Plastizität
Antragstellerin
Professorin Dr. Britta Qualmann
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2008 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65984042
Die Kommunikation von Nervenzellen über den sie trennenden synaptischen Spalt hinweg mittels Exocytose von mit Neurotransmittern gefüllten synaptischen Vesikeln ist mit einer schnellen Regeneration dieser Vesikel durch Endocytose gekoppelt. Die Geschwindigkeit und Effizienz der einzelnen Transportschritte dürfte in einer hoch geordneten räumlichen Organisation der Maschinerien dieser Prozesse und/oder ihrer funktionellen Kopplung begründet liegen und cytoskelettäre Komponenten könnten hierbei eine maßgebliche Rolle spielen. Unsere Vorarbeiten in nicht-neuronalen Zellen zeigen, dass Syndapine wesentliche Rollen in der Aktincytoskelettdynamik, der Rezeptor-vermittelten Endocytose und dem endosomalen Recycling von Membranrezeptoren spielen - zelluläre Funktionen, die für den präsynaptischen Vesikelzyklus wie auch die postsynaptische Plastizität von ausschlaggebender Bedeutung sind - und dass Syndapine darüber hinaus funktionelle Vernetzungen zwischen diesen verschiedenen zellulären Funktionen gewährleisten. Diesen Fragen wollen wir im Rahmen dieses Projektes im Gesamtorganismus, in funktionellen Gehirnschnitten sowie in primären Zellkultursystemen näher nachgehen. Die morphologische und funktionelle Charakterisierung der von uns etablierten, induzierbaren knockout- Mausmutanten der im Gehirn hoch exprimierten Syndapin I-Isoform soll die Bedeutung einer Syndapin-vermittelten, effizienten Verbindung von Cytoskelett und Cytomatrix mit Membrantransportprozessen für neuronale Struktur, Funktion und Plastizität aufdecken.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen