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Städtische Arbeiterschaft als Träger der Globalisierung im Porfiriat, Mexiko 1876-1911
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Mücke
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47611949
Das Forschungsprojekt untersucht die Bedeutung europäischer und US-amerikanischer Modelle für Angehörige der Unterschichten in Mexiko/Stadt zwischen 1876 und 1911. Am Beispiel der hauptstädtischen Tabakarbeiterinnen wird danach gefragt, woraus sich die Vorstellung einer westlichen Moderne speiste, welche Kulturpraktiken wie übernommen und angepasst wurden und wie sich die Arbeiterinnen selbst innerhalb dieser Moderne verorteten. Die Arbeiterinnen selbst sollen als Akteure der Globalisierung betrachtet werden, indem danach gefragt wird, inwiefern ausländische Vorbilder aufgegriffen wurden, um sich auf der einen Seite sozial und politisch gegen die hauptstädtische ökonomisch-kulturelle Elite zu behaupten und sich auf der anderen Seite gegen als rückständig beschriebene soziale Gruppen abzugrenzen. Ziel des Teilprojekts ist es zum einen, die Rolle einer nicht der Elite zugehörigen Gruppe für Globalisierungsprozesse zu untersuchen und zum anderen danach zu fragen, inwiefern man bei dieser Gruppe von spezifischen Prozessen der Fragmentierung und Homogenisierung im Kontext der verstärkten Annäherung an die USA und Westeuropa sprechen kann.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 955:
Akteure der kulturellen Globalisierung, 1890-1940