Detailseite
Realitätsgetreue Modellierung des Bewegungsverhaltens mobiler Knoten in sich spontan bildenden Ad-Hoc-Netzen mittels Markovscher Ankunftsprozesse
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Christoph Lindemann
Fachliche Zuordnung
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66393437
Ein Mobilitätsmodell spezifiziert nach welcher Vorschrift sich die Knoten eines mobilen Ad-Hoc-Netzes (MANET) bewegen. Somit ermöglichen Mobilitätsmodelle die quantitative Bewertung von Protokollen und Anwendungen für MANET unter unterschiedlichem Bewegungsverhalten. Die Schwäche der derzeit bekannten Mobilitätsmodelle besteht darin, dass diese das tatsächliche Bewegungsverhalten nicht realitätsgetreu nachbilden.Das Ziel dieses Fortsetzungsantrags besteht zum Einen in der Herleitung und der Parameterschätzung einer Familie von MMPPs für die Modellierung von Zwischenbegegnungszeiten mobiler Nutzer unter Vorbedingungen an die Anzahl der Begegnungen pro Tag sowie den Ort und der Tageszeit der Begegnungen. Somit wird mit Hilfe des Satzes der totalen Wahrscheinlichkeit ein aggregiertes Mobilitätsmodell definiert. Ferner wird ein Modellierungsansatz zur quantitativen Bewertung von Weiterleitungsprotokollen für die verzögerungstolerante Nachrichtenübertragung in MANET hergeleitet, welcher eine effiziente analytisch-numerische Lösung mittels der Iteration über die Anzahl der erfolgten Ein-Hop-Weiterleitungen erlaubt. Somit können die in der Realität vorhandene Heterogenität des Bewegungsverhaltens mobiler Nutzer bestmöglich approximiert werden sowie vorhandene Langzeitabhängigkeiten im Bewegungsverhalten mobiler Nutzer berücksichtigt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen